Sonntag, 7. Oktober 2018

Altweibersommer - Teil 6 - Austrias next Top Model?


Lange angekündigt, nun ist es endlich so weit: Hier sind die lang Fotos von dem Fotoshooting.

In Teil 3 des Altweibersommer-Zyklus habe ich ja schon berichtet, was vor und nach dem Shooting passiert ist und Euch gezeigt, was ich dabei getragen hatte.

Conny, die Fotografin (kacy.at), mit der ich bereits seit dem Frühjahr in Kontakt bin, ist genauso bezaubernd und sympathisch, wie sie auf ihren Fotos wirkt. Wir verstehen uns gleich unheimlich gut. Für das Shooting habe ich ein paar Kleider zur Auswahl mitgebracht und wir sind sofort einer Meinung, dass das kurze Etuikleid mit dem femininen roten und rosa Blumenmuster die richtige Wahl ist. Dazu passen wieder einmal die neuen Wedges recht gut, mit denen ich außerdem ganz gut laufen kann. Leider habe ich keine schöne Handtasche mit, sondern nur einen alten Shopper für die verschiedenen Outfits.

Es ist sehr praktisch, dass Conny nicht nur eine begabte Fotografin, sondern auch ausgebildeter Make-Up Artist ist. (Gibt es dafür eigentlich eine weibliche Form? Make-Up Artistin? Das klingt irgendwie nach Zirkus ...). Ich werde von ihr also perfekt geschminkt und frisiert, ziehe mich um und schon machen wir uns auf den Weg. Bei dem prachtvollen Wetter wollten wir nämlich nicht im Studio, sondern im Freien fotografieren. Conny schlägt dafür den Wiener Stadtpark vor. Über die Mariahilferstraße gehen wir zur U3 und fahren bis zur Station Landstraße. Mir ist erst nachher eingefallen, dass es das erste Mal war, dass ich en-femme U-Bahn gefahren bin. Ist aber auch nicht der Rede wert ;-)

Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr im Stadtpark und mir war gar nicht mehr bewusst, welch wunderschönes Kleinod dieser Park im Stil eines englischen Landschaftsparks im Herzen von Wien ist. Natürlich ist er bei dem herrlichen Wetter sehr gut bevölkert. Viele Einheimische und Touristen nutzen den Traumtag für eine Auszeit in grüner Umgebung, was das Fotografieren nicht einfach macht. Conny ist aber wirklich ein Profi und findet immer wieder hübsche Plätzchen, wo sie mich ohne oder mit nur weit entfernten Leuten ablichten kann. Geduldig zeigt sie mir, wie ich posen, stehen oder mich setzen soll, wie ich meine Hände halten und wohin ich schauen soll. Erst beim Hinsetzen und Posen fällt mir auf, wie kurz mein süßes Kleidchen ist. Ich muss höllisch aufpassen, den amüsiert zusehenden Passanten nicht zu tiefe Einblicke zu gewähren ;-) 

Ich komme mir unsäglich ungeschickt vor und wir müssen auch immer wieder lachen. Damit ist auch die Frage im Titel schnell beantwortet: Als Model bin ich - nicht nur wegen des Alters, des Aussehens und des falschen biologischen Geschlechts - gänzlich ungeeignet. Einige Passanten finden es allerdings recht interessant und schauen uns neugierig zu. Leider wollen manche Parkbesucher ihr gemütliches Platzerl nicht räumen und so müssen wir immer wieder kreativ sein.

Fast eineinhalb Stunden werde ich von Conny abgelichtet und mein Respekt vor Fotomodellen wächst in dieser Zeit rapide. Das ist gar nicht so unanstrengend! Aber es macht auch unheimlich Spaß und ich genieße jede Minute. Gegen 13h verlassen wir den Park wieder und fahren mit der U-Bahn zurück. Auf der Mariahilfer Straße macht Conny noch ein paar Bilder von mir, die ich auch sehr schön finde. In Conny´s schicken Studio ziehe ich mich wieder um, da ich für das weitere Bummeln doch ein casual Outfit bevorzuge.

Mit Spannung erwartete ich in den darauf folgenden Tagen die Fotos. Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich weiß ja nicht, was Ihr zu den Fotos sagt, aber ich war erst einmal ziemlich sprachlos. Nie hätte ich gedacht, das sie so toll werden können. Ich bin wirklich restlos begeistert und muss mich immer wieder zwicken, ob das wirklich ich bin, die da so schön abgelichtet ist. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Erfahrung einmal zu machen.

Liebe Conny, vielen, vielen Dank! Du hast mir mit diesem Shooting nicht nur ein wundervolles Erlebnis beschert, sondern mit diesen zauberhaften Fotos auch die größte Freude bereitet! 

Diese Tage im September zählen wohl zu den schönsten, die ich als Nadine erleben durfte. Es waren drei Tage voller Highlights: Der Friseurbesuch mit dem Umstyling, dieses Fotoshooting und der Besuch bei der Vienna Fashion Week. Dazu war ich Shoppen und Bummeln und hatte zwei wunderbare Abende mit lieben Freundinnen (hier und hier). Ich habe unheimlich nette Menschen kennengelernt und tolle, neue Erfahrungen beim Ausleben meiner weiblichen Seite machen dürfen.




 





Kleid - Ashley Brooke / Schuhe - Tom Tailor / Strumpfhose - Falke

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Mittwoch, 3. Oktober 2018

Altweibersommer- Teil 5 - Am Red Carpet - Vienna Fashion Week


Am Donnerstag stand das nächste Highlight am Programm ... Nadinchen am Red Carpet der MQ Vienna Fashion Week, die im Museumsquartier (MQ) stattfand und heuer ihr 10-jähriges Jubileum gefeiert hat! Rund 10.000 Fashion-Fans besuchen jedes Jahr diesen Mode-Event, da darf ich natürlich auch nicht fehlen.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass meine September-Nadine-Tage mit der heurigen Fashion Week zusammen gefallen sind. Schnell reifte der Plan, diesen Event zu besuchen. Alleine hatte ich dazu aber keine Lust und außerdem wollte ich mir ein wenig Hilfe beim Styling und Make-Up holen. Da keine meiner Freundinnen Zeit hatte, habe ich bei einer großen, österreichischen Facebook-Beauty-Gruppe nach einer Begleiterin gesucht. Überraschend viele Damen haben sogar große Lust dazu bekundet, bei den meisten ist es aber am Termin gescheitert. Schließlich wollte ich bereits am Nachmittag, also zu normalen Arbeitszeiten, dort hin. Die beiden entzückende Studentinnen Mimi und Christina haben aber spontan zugesagt, sind pünklichst zu Mittag zu meinem Apartment gekommen und haben mir sogar eine Flasche Frizzante und Pralinen mitgebracht! Nach einer kurzen, herzlichen Begrüßung haben sie mich zu schminken begonnen. Ich bin mir ein wenig wie eine Barbie-Puppe vorgekommen, die von zwei Seiten von zwei hübschen Mädels verschönert wird ;-) Die beiden sind nicht nur unheimlich lieb, sondern auch sehr talentiert und so haben sie aus dem alten Tantchen etwas halbwegs ansehnliches gezaubert. Für den fashionablen Anlass habe ich mich für mein neues grünes Etuikleid und die Riemchenpumps entschieden, die aufmerksame Leserinnen bereits kennen. Meine beiden Schönheiten haben sich auch in Schale geworfen und sind in chicen, schwarzen Kleidern erschienen.

Ehe wir uns auf den Weg machen, haben wir den Frizzante geöffnet und noch ein wenig geplaudert. Dann wollten wir uns vor dem Fashion-Abenteuer stärken und haben bei Neni am Naschmarkt ein leichtes Mittagessen zu uns genommen. Bevor wir uns auf dem Weg zum Museumsquartier machen, gehe ich sicherheitshalber noch für kleine Mädchen. Die Restrooms bei Neni befinden sich originellerweise im ersten Stock. Es gibt ein zum Gastraum offenes Waschbecken, dass von einem Herrn okkupiert ist und links und rechts davon je eine Türe ohne erkennbare Geschlechterzeichen. Dankenswerterweise erkennt eine freundliche Dame meine Ratlosigkeit und deutet mir zur linken Türe, die sich tatsächlich als die Damentoilette herausstellt. Diesen Test habe ich also bestanden ;-)

Um unsere Füße zu schonen, habe ich uns eine Taxifahrt zum MQ spendiert. Vor den heiligen Hallen sind schon große Zelte aufgestellt. Wir kaufen die Karten und da noch rund eine Stunde bis zur ersten Show Zeit ist, schlendern wir durch die Ausstellungsräume, in denen innovative Fashion Labels ihre neuesten Kreationen präsentieren. Bevor wir zur ersten Show gehen, machen wir natürlich noch ein paar Fotos. Wir sind nicht die einzigen, die sich am Red Carpet dem Blitzlichtgewitter stellen :-)

Nach dem Einlass zum Fashionzelt sucht man sich einen Platz auf einem der beiden Seiten des Runways, wie der Laufsteg heutzutage auf Neudeutsch heißt. In der ersten Show zeigt die rumänische Designerin Irina Schrotter eine jugendliche, tragbare Mode. Sehr angenehm sind die bereitgelegten Fächer, mit denen wir uns kühle Luft zuwedeln können. Die einzelnen Shows dauern jeweils etwa 20 Minuten, danach verlässt man das Fashionzelt und kann sich bis zu nächsten vollen Stunde laben und die Show besprechen. Zwischen den einzelnen Fashion Shows setzen uns meistens in den belebten Hof des Museumsquartiers und genießen die warmen Sonnenstrahlen. In der zweiten Show führt Elisa Malec mit schimmernden Roben in eine Welt voller Glanz (@fashionweek). Sehr gut hat uns die dritte Show des jungen österreichischen Modelabels Lyvem The Label gefallen, das Ready-to-wear-Fashion sehr cool präsentierte. Gina Drewes hat uns mit zum Teil verspielten, zum Teil klaren Silhouetten beeindruckt und Lila hat vor allem mit bunten Kleidern mit schrägen Mustern überzeugt. Den Abschluss bildete Bangkok Fashion, 4 thailändische Designer (Issi, Nicha, Iconic und Sculpture by Curated), die junge Mode mit asiatischen Einflüssen zeigten. Wir haben also keine der 6 Shows dieses Tages ausgelassen, die vor allem am Abend sehr gut besucht waren, und sind von 15h bis 22h in die durchaus faszinierende Welt der Designer, Szene-BloggerInnen und Fashion-Fans eingetaucht. Es war auch spannend, so manch aufsehenerregend gekleidete Besucherin zu bewundern. Überhaupt haben wir viel Spaß gehabt. Nach der letzten Show waren wir aber alle schon etwas erschöpft und so haben wir uns mit dem Vorsatz, uns bald wieder zu treffen, verabschiedet und ich bin mit dem Taxi wieder zu meinem Quartier gefahren.

Liebe Mimi, liebe Christina! Vielen Dank, dass Ihr mich begleitet und für diesen Event präsentabel gemacht habt! Es war unheimlich nett mit Euch beiden und ich habe den Tag auf der Fashion Week mich Euch sehr cool gefunden!

Und zum Abschluss, liebe Besucherinnen und Besucher, beim nächsten Mal zeige ich Euch endlich die Fotos vom Fotoshooting!

Selfie mit meinen beiden hübschen Begleiterinnen Christina (links) und Mimi (rechts) am Naschmarkt
Noch schnell eine Stärkung bei Neni am Naschmarkt



Wir drei Fashionistas vor dem Fashionzelt
Nadine vor dem Eingang - standesgemäß mit rotem Teppich!
Vor dem Einlass zu den Shows war im Vorzelt immer eine Menge los
Wir 3 Grazien bei der Show! Sehr praktisch: der Fächer als manuelle Air-Condition
Ein kleines Potpourrie vom Runway
Zwischen den Shows auf einer Parkbank ein wenig Sonne tanken  

Kleid - Kiomi / Schuhe - Anna Field / Strumpfhose - Falke / Tasche - Bon Prix

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